Wege aus der Angststörung "Es ist okay, nicht jeden Tag zu funktionieren". Viele Menschen leiden an Panikattacken - wenige reden darüber. Hier. 1 Wenn Menschen bei Ängsten nicht in der Lage sind, ihre Gedanken und Gefühle kontrollieren zu können, liegt eine behandlungsbedürftige. 2 Angststörungen können wirksam mit Psychotherapie oder Medikamenten behandelt werden. Wichtig ist, angstauslösende Situationen nicht zu vermeiden. 3 Bei Angstgedanken oder -gefühlen, die nicht auf begründeten oder realen Tatsachen beruhen, spricht man in der Psychologie von fiktiver Angst. 4 Rationalisieren kann dabei helfen, das eigene Angst-System zu beruhigen. Marion Kroll-Krüsmann: Manchmal hilft es auch, sich vorzustellen, diese Bilder oder Filme ganz bewusst in einen Schrank oder sogar Tresor zu sperren und sich zu sagen: Ich entscheide, wann ich sie wieder hervorhole. 5 Es ist wichtig, etwas gegen die Angst zu tun, denn nur selten verschwinden Ängste von allein. Einschätzung der Gefahr. Langfristig führt Vermeidung oft zu Einschränkungen und bestätigt die ängstlichen Gedanken. Es ist daher ein wichtiges Ziel, sich der Angst zu stellen. 6 Ein wichtiger erster Schritt um die Angst überwinden zu können, ist es, sie anzunehmen. Dabei geht es darum, diese Gefühle zuzulassen und für den Moment zu akzeptieren. Die eigene Angst ist kein gefährlicher Gegner, der bekämpft werden muss. 7 Wer unter Angstzuständen leidet, empfindet dies oft als eine starke Einschränkung. Zu Recht, denn die Betroffenen können ihre Angst nicht kontrollieren. Dennoch bleiben Angstzustände oft für lange Zeit unentdeckt und werden nicht als eine psychische Erkrankung wahrgenommen. 8 Nein sagen lernen gegen die Angst etwas zu verpassen / fear of missing out (© gustavofrazao / Fotolia) 5. Sich Ruhepausen gönnen. Ganz wichtig ist es auch, sich bewusst für Ruhephasen zu entscheiden. Meditation für Anfänger, Yoga oder Tai Chi können hier ebenfalls helfen. 9 Ich kann etwas tun – für Teilnehmer von Angst-Selbsthilfegruppen ist es oft extrem befreiend, das zu erleben. Von einem „wichtigen Wirkfaktor“ spricht Christian Zottl: Man kommt als Bedürftiger in die Gruppe und spürt: Es geht nicht nur um mich. Nicht selten fänden sich Ratsuchende rasch in der Rolle des Hilfegebers wieder. 10